Jeden Tag ein Stück dankbarer

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Jeden Tag ein Stück dankbarer

# Impuls des Monats

Jeden Tag ein Stück dankbarer

von Carolin Bodenstab

Ich habe gerade drei Adventskalender vorbereitet und mich dabei ziemlich über die mühselige Arbeit aufgeregt, die ich mir natürlich selbst gemacht habe.

Dabei kam mir irgendwann der Gedanke, seit wann es eigentlich diese Tradition gibt, dass wir Adventskalender benutzen.

Ich hab das natürlich gleich mal nachgeschaut und den ersten dokumentierten Adventskalender soll der Theologe Johann Heinrich Wichern 1839 für Kinder eines Kinderheims erschaffen haben, um ihnen die Wartezeit bis Weihnachten überschaubarer zu machen.

So gab er den Kindern die Möglichkeit, sich noch mehr auf das Weihnachtsfest zu freuen. Und auch wenn wir eventuell schon etwas aus dem Kindesalter raus sind, ist es doch immer noch ziemlich cool, sich 24 Tage lange auf den Weihnachtabend zu freuen und das auch ganz bewusst mit dem Öffnen eines Türchens zu zelebrieren.

Diese Zeit ist trotz der ganzen Probleme, die das Älter werden mit sich bringt und die auch von außen an uns herangetragen werden, immer noch etwas Besonderes.

Ein Bibelvers aus Philipper 4,6-7 hat mich dann auf die Idee gebracht, diese Zeit einmal auf andere Weise anzugehen: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.“

In meinem Leben kommt Dankbarkeit häufig zu kurz und die Sorgen nehmen allzu oft Überhand. Deshalb habe ich mir vorgenommen, diesen Dezember jeden Tag ein bisschen dankbarer zu werden und pro Tag immer eine Sache mehr aufzuschreiben, für die ich dankbar bin (also am 01.12 eine Sache, am 02.12. zwei Sachen usw.). Damit will ich mich nicht nur auf Weihnachten freuen und mich daran erinnern, dass Jesus für uns auf die Welt gekommen ist, sondern auch jeden Tag ganz bewusst genießen und seine Gegenwart spüren. Advent ist das Warten auf die Ankunft Christi.

In diesem Jahr will ich dieses Warten ganz bewusst mit Dankbarkeit füllen, um diese besondere Zeit wirklich genießen zu können und Jesus näher zu kommen.

Vielleicht hast du ja auch Lust, mitzumachen.

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