von Patrick Mett

Ich habe letzendes einen Konfirmationsgottesdienst besucht. Es war ein normaler Gottesdienst, so wie man sich ihn zu einer Konfirmation vorstellt. Ein paar nervöse Jugendliche, deren Familien und Paten und viele Gottesdienstbesucher, die sonst eher selten am Sonntag in die Kirche gehen.
So weit alles ganz normal.

Ein Gedanke der Predigt ist mir dann doch noch länger im Kopf geblieben. In der Predigt wurde darüber gesprochen, wie unvorhersehbar und anstrengend das Erwachsenwerden sein kann. Es ist voller Entscheidungen, die ein junger Mensch zu treffen hat. Welchen Weg gehe ich, was ist mir wichtig und welcher Konsequenzen hat mein Handeln? Viele Entscheidungen, die Mut fordern. Es wurde mit einem Treppentanz verglichen, zwei Schritte vor ein Schritt zurück.

Mir kam bei dieser Darstellung der vielen Entscheidungen die Worte „What would Jesus do?“ - „Was würde Jesus tun?“ in den Kopf. Kennst du diesen Spruch oder die passenden Armbänder dazu? Ich musste unweigerlich daran denken. Was würde Jesus tun an meiner Stelle? Wie würde er entscheiden? Eigentlich doch ein schöner Gedanke. Einen Moment innezuhalten und sich zu überlegen, wie Jesus in meiner Situation entschieden hätte. Ja, vielleicht sogar für anstehende Entscheidungen ein Gebet zu sprechen. Eventuell ist dir die Vorstellung zu abstrakt, sich zu überlegen, wie Jesus gehandelt hätte. Trotzdem meine ich, dass dies eine Überlegung wert ist.
Eine Überlegung, die heute noch seinen Wert hat. Besonders in unser schnellen und komplizierten Welt.

Ich selbst habe mich über diesen Gedanken sehr gefreut. Ich habe nämlich selber als
Jugendlicher lange ein solches Armband getragen. Mittlerweile tue ich dies nicht mehr und das Bewusstsein für diesen Gedanken ist etwas in Vergessenheit geraten. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, dass dieser Gedanke mir im Gottesdienst wieder kam.

Passend dazu habe ich ein altes Armband von mir mitgebracht. In diesem Sinne: „What would Jesus do?“.