02/07/2024 0 Kommentare
Täter des Wortes?
Täter des Wortes?
# Impuls des Monats
Täter des Wortes?
von Carolin Gellermann
Sagen wir immer das, was wir meinen? Und tun wir immer das, was wir sagen? Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe mich neulich sehr ertappt gefühlt, als mein Freund meinte, er will nur noch darauf schauen, was Leute tun und nicht, was sie sagen. Weil er einfach immer wieder von leeren Worten enttäuscht wurde und nicht mehr darauf bauen will. In diesem Zuge habe ich mich mal ehrlich gefragt, wann ich denn wirklich zu meinem Wort stehe und danach handeln. Und erstreckenderweise: Viel zu wenig.
Auch die ersten Christen kannten dieses Problem sehr gut. Jakobus, der Bruder Jesu, schreibt schon ca. 50 nach Christus an jüdische Christen diese Worte: „Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt.“ (Jak. 1, 22). Der Autor setzt sich stark dafür ein, dass man den Glauben der Menschen an ihren Taten erkennen kann und nicht allein daran, was sie verbal von sich geben. Beim wiederholten Lesen dieser Verse ist mir immer mehr bewusst geworden, dass es am Ende nicht relevant ist, ob ich schöne Worte benutze, solange ich nicht auch danach handle. Ich möchte authentisch leben und damit das vertreten, was ich glaube. Das betrifft dabei alle Themen des Alltags, ob Glaube, Nächstenliebe, Umweltschutz oder Jobwahl. Ich weiß, dass das manchmal eine ganz schöne Herausforderung sein kann, aber ich denke, dass es sich immer lohnt, einen solchen Lebensstil anzustreben, der am Ende Gottes Reich auf Erden immer mehr sichtbar macht.
Hier also meine Challenge an dich: Sei auch ein Täter oder eine Täterin des Wortes! Lass das, was du sagst und glaubst durch deine Taten sichtbar werden und ich bin mir sicher, dass du erleben darfst, wie sich die Welt um dich herum dadurch ein stückweit verbessert. Und du dich am Ende auch!
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